Von der Wut zur SanftMut

Draußen tost der Sturm. Er rüttelt an meinen Fenstern. Er zieht durch die Ritzen in mein Inneres und scheucht meine schlummernden Ängste auf. Wie gackernde Hühner laufen sie durcheinander. Da erinnere ich mich, dass ich sie nur in den Stall locken muss, da gibt es Futter und Schutz vor allem, was der Sturm so vor sich hertreibt. Die Hühner, meine Ängste. 2022 ist das Jahr, in dem ich „Hühnerflüstern“ lerne.  

Das Jahr 2022 begann für mich mit viel Wut und Widerstand.
Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich nicht selbst über mein Handeln und über meinen Körper bestimmen soll. Je mehr drohende Restriktionen im Außen, immer noch Testpflicht am Arbeitsplatz, drohende Impfpflicht, desto mehr Trotz regt sich in mir! „Dann wandere ich halt aus!“ Oder „Sollen sie mich doch einsperren, ich entscheide selber über meinen Körper!“  Dann steht Europa plötzlich Kopf. Und irgendwann ist mir klar: „So geht das nicht!“ Ich habe eben Angst vor dem Pieks und davor, dass dadurch alte Symptome reaktiviert werden. Ich bin gerade gesundheitlich aus dem Gröbsten raus, habe gefühlt meinen Bären abgeworfen, den ich seit 2020 täglich mit mir rumgeschleppt hatte (chronische Erschöpfung,
diverse Schmerzen, Schwindel… und vieles mehr). Und die anderen haben eben Angst vor dem Virus und vor den Auswirkungen des Krieges. Beide Seiten sind geprägt von Angst.

Da regt sich in mir ein Funke Verständnis. Wir alle haben Angst. Aber die hilft uns nicht.
Also frage ich mich, was kann ich tun? Ich hatte noch nie großen Medienkonsum, aber jetzt schalte ich alles aus. Keine Nachrichten mehr, gar NICHTS! Ich nutze meine Wut als Kraft: „Dann male ich mir meine Welt eben selber schön!“ Ich fange an mir sonnigbunte Blumenwesen vorzustellen, auf denen ich zusammen mit lichtvollen Menschen und anmutigen Tieren tanze

Es ist eine klare Entscheidung – ich bestimme selbst

Ich beschließe mutig zu sein, obwohl ich Angst habe, dass

Ich gewinne so viel mehr

Ich bin eher der Typ "Bubbles" statt Konfetti. Ich puste Seifenblasen, wenn ich mich freue oder wenn´s was zu feiern gibt

Mein Jahresrückblick - 2022 beginnt

Wintermagic - die Kunst mit der Nadel zu zaubern

Winterlangeweile
Wie so viele wische ich mich durch Instagram. Mein Blick bleibt meistens an süßen Hundevideos, beindruckenden Naturszenen oder Meerschweinchen (ja echt, guck mal @swedishpiggymafia) hängen. Und mitten drin auf einmal eine Hand, die mit einer Nadel auf ein Hühnereigroßes Knäuel einsticht. Und plötzlich erscheint da ein Gesicht! Ein putziger Hundekopf! Häh? Ich schaue mir das Video bestimmt noch 10 mal an. Ich will wissen, wie das geht und was das überhaupt ist, was Hand und Nadel da machen. Im Text steht nicht viel aber ich lese was von needlefelting – Nadelfilzen. Muss ich gleich googlen oder besser noch auf YouTube schauen.

Erst eine Kugel filzen
flache Elemente gehen ganz leicht anzufilzen
... und fertig ist die Eule

Nadelfilzen- das will ich auch!

Auf YouTube sind unzählige Videos, die im Zeitraffer zeigen, wie aus einem Stück Wolle eine Figur entsteht. Mal abstrakt süß mal richtig realistisch. Das will ich auch! Ich wühle mich durch die Informationsflut des Internets und bin wieder mal sooo dankbar, dass wir all die Infos, gleich mit Bestellmöglichkeit zur Verfügung haben. Ich ecke noch ein paar Mal mit meiner Ethik an. Pflanzenfasern oder Schafwolle? Wolle geht eindeutig besser. Schließlich finde ich beim Finkhof www.finkhof.de für meine Begriffe tierwohl-unbedenkliche Wolle.

Ein paar Tage später landet das Starterpaketvor meiner Tür. Naturfarbene Wolle, ein paar bunte Fasern, eine Unterlage und 4 Nadeln. Jippieh! Ich lege gleich los, rolle die naturfarbene Wolle so gut es geht zu einer Kogel und steche hinein. Und tatsächlich, nach ein paar Stichen hält die Wolle zusammen! Die Nadel hat eine spezielle Spitze. Die hilft, dass die leicht kräuseligen Wollfasern sich verfilzen und so zusammenhalten.

Aus einer Kugel kann man dann so ziemlich alles machen. Bei mir wird´s als allererstes eine Eule. Teile wie Ohren und Flügel müssen zuerst einzeln geformt werden. Danach kannst du sie einfach an den Kuglelkörper anfilzen. WOW! Für mich ist das echt magisch! Ich bin eindeutig angeflizt . Ein bisschen steht mir dabei meine Ungeduld im Weg. Schnell geht das Filzen nämlich nicht unbedingt. Deshalb verschwindet die Wolle im Frühjahr erst mal in der Schublade.

 

Herzhörnchen - gefilzt aus zwei eiförmigen Grundelementen. Der Kern innen ist aus weißer Naturwolle, die farbige Wolle wird erst zum Schluss draufgefilzt. Das spart Geld und Färbemittel 😉
Die Welt passt in eine Tasse - kann aber auch einfach als Nadelkissen dienen 🙂

Frühjahrsgefühle

April und Mai sind geprägt vom Außen – von dem, was in meinen nächsten Umfeld passiert. Ein ständiges Auf und ab von Tränen und Hoffnung. Ich gebe mein Bestes, aber ich fühle mich oft hilflos. Ich kann manchmal nur Taxi spielen und zuhören. Und wieder regt sich Wut und Verzweiflung. Wieder Widerstand, weil ich nicht akzeptieren will, dass ich keine Kontrolle habe, wie die Dinge laufen sollen. Und dazwischen so wertvolle innige Momente voller Freundschaftsmagie zusammen mit meiner „Wahlfamilie“. Und zauberhafte Momente alleine an der Wertach oder im Wald, Wanderungen mit Picknick und Sonne tanken

Auf einem dieser Freundschaftsspaziergänge treten wir aus dem Wald heraus auf eine weite Ebene mit Wiesen und Kühen in der Ferne. Hier im Allgäu ist die Ku(h)lturlandschft geprägt von Grün mit braunen und weiß-schwarzen Flecken – Kühe – ich liebe Kühe. Manchmal regt sich bei mir der trotzige Gedanke, wenn neben mir Leute an der Weide stehen: „Wie könnt ihr die süß finden und dann igrendwo einkehren und einfach essen?!“ Ich esse seit 2005 keine Tiere mehr, aber die Menschen vielleicht, die mit mir an der Weide stehen und so tönen „Oooch guck mal wie niedlich!“. Die Gedanken muss ich dann schnell abschütteln…

Typische Allgäuer Kühe;-)

Tiny House - ein Kindheitstraum

Hinter der Weide, laufen wir auf einen Bauernhof zu, ein riesiger Hof, total einsam, gelegen, weit und breit kein anders Haus. Davor eine Wiese mit Apfelbäumen und…! Ich traue meinen Augen nicht – ein Zirkuswagen! Ein richtiges Tiny-Hose, ein bisschen wie der Bauwagen von Peter Lustig in Löwenzahn. Davor sitzt eine junge Frau, umrahmt von roten Geranien und liest. BÄHM! Das Bild trifft voll in meine Sehnsucht. Vor lauter Rührung drückt sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. DAS will ich auch. Aber so ein Platz wäre schon ein Sechser im Lotto. Oder?

Keine 2 Tage später stöbere ich der Neugierde halber in Ebay Kleinanzeigen. Ich schaue immer wieder mal nach Grundstücken, Freizeitgrundstücken und Tiny Housees. Und ääääh! Moment! Das Bild kommt mir bekannt vor. Ich klicke auf die Anzeige und da ist genau der Wagen an genau dem Platz, an dem ich vor kurzem vorbeigekommen bin. Kein Zweifel! Das kann doch nicht sein! Ich brauche noch einen Moment, um das zu verdauen und dann rufe ich an. 3 Tage später habe ich einen Besichtigungstermin! AAAH!

Noch mehr Tiny-Häuser auf E-Bay Kleinanzeigen

Witzigerweise läuft mir bei den Anzeigen noch ein modernes Tiny House ca. 15 km entfernt über den Weg. Dort ist eine Schreinerei, die den QUBE ein luxuriös ausgestattetes Tiny House anbietet (https://www.schreinerei-hoelzle.eu/qube/). Das größte Problem am Traum von einem Tiny House ist in der Regel der Stellplatz. Vor allem, wenn man darin wohnen will. In dieser Anzeige verkauft also jemand sein Häuschen und den Stellplatz zur Pacht könnte man übernehmen. Das ist mega selten. Da hat sich das Universum aber ordentlich was für mich einfallen lassen. Auch mit diesem Verkäufer telefoniere ich und mache einen Besichtigungstermin.

Besichtigungstag für den Zirkuswagen

Der Platz ist Idylle pur! Mein inneres Kind tanzt vor Freude. Der Wagen an sich hat einen Pelletofen, eine Trockentoilette, Wasseranschluss, kleine Küche – alles was man braucht. Allerdings funktioniert das fließende Wasser im Winter nicht, da die Leitung einfrieren würde. Strom kommt vom Bauernhof. Der Besitzer hat extra einen Anschluss mit Zähler bereitgestellt. Der Wagen hat eine kleine Veranda, auf der man Seelenchillen und in die Ferne schauen kann – Wiese, Apfelbäume, Weite.  Ein Traum!

 

Kindheitstraum - wie Peter Lustigs Bauwagen aus "Löwenzahn"

Nachwirken – Nachdenken – Entscheiden

Nach der Besichtigung gehen wir erst mal Essen, genießen, sacken lassen und natürlich bequatschen. Und ich muss mir klar werden, was ich eigentlich will, denn: der Platz ist nicht zum dauerhafen Wohnen, da ich hier keinen ersten Wohnsitz anmelden kann. Das ist ok. Denn dauerhaft im Winter würde ich im Wagen nicht wohnen wollen. Da brauche ich doch fließendes Wasser. Auch die Fenster sind nicht isoliert. Ein Teil von mir sucht auch eher ein Freizeitgrundstück zum Chillen mitten in der Natur. Dafür wäre es perfekt! Allerdings müsste ich den Wagen jedes Jahr über den TÜV bringen und vor allem ZUM TÜV bringen. Man braucht einen LKW oder Traktor als Zugfahrzeug. Das müsste ich also irgendwie organisieren. Aber mein Motto ist seit ein paar Jahren: „Schaff´ dir nur Sachen an, die du auch selber handlen kannst“.

Gleichzeitig fahre ich mal kurz bei dem Grundstück vorbei, auf dem das andere Tiny House steht. Das wäre zum dauerhaften Wohnen geeignet, mit allem Luxus. Sogar mit Whirlpool und Infrarotkabine auf der Terrasse. Das Häuschen an sich – wieder ein Traum! Und dann kommt das ABER. Erstens ruft mich der Verkäufer an und teilt mir mit, dass der Stellplatz doch nicht übernommen werden kann. Und zweitens bin ich gar nicht so traurig darüber, weil dort auf einem Grundstück 5 Häuser stehen. Das Ganze wirkt ein bisschen, wie auf einem Campingplatz. Wenn ich mich auf so eine Konstellation einlasse, dann nur mit Menschen, die ich kenne und mag. Das könnte ich mir durchaus für später vorstellen, so eine Art alternative Alters-WG.

Mein FAZIT nach zwei schlaflosen Nächten: mit einem weinenden Auge verabschiede ich mich von diesem (Kindheits-)Traum „Zirkuswagen“– Die Kosten für den Stellplatz und die Anschaffungskosten für den Wagen, sowie Versicherung und Instandhaltungskosten will ich momentan nicht tragen.

Der Stellplatz macht das Tiny-House

Das andere Tiny House bräuchte einen neuen Stellplatz. Mittlerweile werden zwar immer mehr Stellplätze angeboten, ich fühle aber, dass ich hier in der Umgebung von Bad Wörishofen bleiben möchte. Ich fühle in mich hinein und entscheide so: Wenn ich ein Grundstück finden würde, das als Baugrundstück ausgewiesen ist, denn darum führt kein Weg vorbei, wenn man dort dauerhaft wohnen will, dann würde ich ein größeres Haus darauf bauen. Nicht so groß, wie im deutschen Durschnitt, aber größer als 25m“. Zudem muss ich für ein Minihäuschen, auch wenn es auf Rädern steht, einen Bauantrag stellen – mit allem drumherum, Erschließung, Abwasser, Kanal, Strom… Das kenne ich von einer Freundin, die das Glück hatte, ein Grundstück zur Pacht zu bekommen. Ich habe alle Behördengänge live mitbekommen.

Außerdem weiß ich, dass ich nicht mehr so viele Eigenleistung in ein Bauprojekt stecken kann und will. Aber fertig Tiny-Häuser kommen preislich schon nahe an ihre größeren Verwandten. Preis über 100.000€ sind keine Seltenheit.

Und dann kommt ganz klar noch ein Gedanke: Ich möchte mein Geld, meine Energie und meine Zeit JETZT in meinen Business-Start stecken. WOW! Die Sehnsucht nach einem kleinen Häuschen im Grünen ist erst mal aufgeschoben,…

 
 
Traumgrundstück 🙂

Es wird wieder kreativ

Acrylpouring - fließende Bilder

Ich liebe Farben, ich liebe Kreativität, ich liebe, wenn etwas einfach geht und ich liebe es, wenn ich nicht alles beeinflussen kann. Es tut so gut, wenn man nicht alles planen kann. Auf der Suche nach einer Acrylmaltechnik entdecke ich ein Video, auf dem die Farben auf der Leinwand einfach „zufällig“ ineinander fließen. WOW! Ich bin sofort geflashed. Die Technik nennt sich Acrylpouring, zu deutsch Acryl Gießen. Beim Gießen der Bilder geht es nicht darum, etwas naturgetreu nachzumalen, sondern das Bild abstrakt dem zufälligen Fluss zu überlassen.

Der Flip-Cup

Unter dem Begriff  Acrylpouring gibt es noch mehrere Techniken, eine ist z. B. der „Flip Cup“. Hierbei schichtest du mehrere Acrylfarben in einen Plastikbecher, z.B. erst Blau, dann Weiß, dann Rot, dann Gold und wieder von vorne. Den Farben wird vorher noch Wasser und ein spezielles Acrylpouring-Medium beigefügt. Das Medium dient dazu, einerseits die Farben flüssiger zu machen, andererseits die typische Zellbildung anzuregen.

Wenn die Farben im Becher fertig geschichtet sind, stülpst du ihn einfach auf die Leinwand und lässt ihn kurz darauf stehen, um die Farben sacken zu lassen. Und dann nimmst du ihn mit einer flüssigen Bewegung hoch und die Farbe ploppt auf die Leinwand. Jetzt musst du die Leinwand nur noch sanft hin und her bewegen, um die Farbe gleichmäßig zu verteilen. Jetzt ist der Zufall kreativ, du kannst nur noch durch Geduld und Geschicklichkeit beeinflussen, wie das Gesamtbild aussieht. Durch das Medium bilden sich jetzt schon die ersten Zellen. Wenn die Farbe verteilt ist, kannst du noch die Flamme eines Creme-Brulé-Brenners vorsichtig über die Leinwand führen. Durch die Hitze entstehen noch mehr schöne Zellen.

Beim Acrylpouring gibt es noch mehr wunderschöne „Zufallstechniken“, ich habe gefühlt YouTube rauf und runter geschaut. Und natürlich die ersten Versuche gemacht. Und es klappt! Ich war fasziniert. Dennoch habe ich erst mal nicht weitergemacht. Man braucht erstens doch Platz zum Gießen und zum Trocknen der Bilder (mind. 2 Wochen) bis man sie mit einem Firnis fixiert und dadurch noch mehr zum Leuchten bringt. Zudem enthält das Acrylmedium Lösungsmittel und da bin ich echt empfindlich. Es gibt auch Malmittel für Kinder, das zwar nicht so schöne Zellen macht, aber doch ganz gut ist. Das ist dann ein Projekt für 2023!

Mein Arbeitsplatz
Der Flip Cup mit geschichteten Farben
So sieht´s aus, wenn man den Becher hochnimmt
Jetzt wird die Farb bis über die Ränder verteilt
Ein Besipiel für ein fertiges Bild mit Zellbildung

Ein Coaching für vierstellig! Bin ich mir das wert?

Auf Facebook begegnet mir ein Video. Auf den ersten Blick ein ganz normales Selfie-Video einer Frau, die richtig gut drauf ist und davon erzählt, wie leicht es gehen kann, ein Business zu gründen. Das Video ist erst auf den zweiten Blick als Werbung zu erkennen, weil es sehr natürlich wirkt. Ich kann an einer kostenlosen 5-Tage Challenge „Dream Business Journey“ teilnehmen. Okay, kann ich ja mal machen… Und dann werde ich in den Bann von Jana www.erfolgsjuwel.de gezogen. Was mich am meisten abholt, ist ihre Energie und Leichtigkeit und ihre berühmte Frage „Was, wenn´s ganz leicht geht?!“

Wir alle haben Glaubenssätze über ein eigenes Business – Allen voran der Spruch „Selbst und Ständig“. Meine Eltern waren (halt! sind – mit 80! immer noch) selbständig. Als Kind gab es keine Trennung von Beruf und Privat. Businessthemen wurden am Esstisch besprochen, oft mal am Wochenende oder spät nachts gearbeitet und ich war als Kind oft mit im Büro. Reich sind meine Eltern damit nicht geworden, es war ein ständiges Auf und Ab in Sachen Geld. Dafür gab´s aber viel Arbeit.

Deshalb wollte ich auch unbedingt einen Angestellten-Job, um „sicheres“ Geld zu verdienen. Aber der Ruf nach der Selbständigkeit war immer da und jetzt kann ich ihn nicht mehr überhören. Das Ziel, das mein Herz zum Hüpfen bringt, ist die Freiheit, das zu tun, was ich wirklich liebe. Und dann kommt (welch Zufall;-)) Jana um die Ecke und versprüht diese Leichtigkeit. In den 5 Tagen konnte ich schon richtig viel mitnehmen, aber natürlich war ich neugierig auf mehr. Am letzten Tag stellte sie ihr Programm „Rise your Business – Rise yourself“ vor. Ja,ja,ja…… okay, wieviel? 5000€ netto! Ui!

Es steht also wieder eine Entscheidung an. Aber das Coaching lässt mich nicht los. Ich mache den Kipptest und fühle in mich hinein so gut ich kann. Der Kipptest kommt aus der Kinesiologie und besagt, dass der Körper auf Schwingung reagiert, die z.B. in Worten stecken. Fühlt er sich wohl, kippt der Körper nach vorne (Ja), kippt er nach Hinten, heißt da Nein (Ab-Neigung :-)) Ich hatte kurz zuvor das Buch „Der Emotionscode“ von Dr. Breadley Nelson gelesen, in dem mir diese Tests schon begegnet sind. Für mich kommen zu der Zeit noch zwei andere Coachings in Frage. Aber Bauch und Test sagen „Ich will zu Jana!“

Bleibt nur die Frage, ob ich mir selbst wirklich so viel Geld wert bin. Darf ich mir das leisten? Was, wenn ich die Investition nicht wieder rausbekomme? Wollt ihr wissen wie es ausgegangen ist? Ich habe es gemacht und nicht bereut. Manchmal bekommt man seine Investition auf andere Art wieder. Das Universum ist da kreativ. Und ich durfte so viel über mich lernen, so viele neue Blickwinkel testen und neue positive Glaubenssätze entwickeln  – das war es wert! Und ist mit Geld nicht zu bezahlen! Business-Learning inbegriffen

Geld für ein Coaching nur für mivh? Darf ich das?

Korsika - Alleine auf der Insel der wilden Schönheit

Dieses Jahr ist magisch, weil ich mir sogar noch einen Urlaub gönne. Und zwar bewusst ganz alleine! Ich möchte einfach alleine entscheiden, ob ich heute ans Meer gehe und einfach nur chille oder ob ich den Fluß entlang wandern will. Und ich entscheide, ob ich mein Essen mitnehme und Picknick mache oder ob ich in das kuschelige kleine Restaurant am Weg einkehre. Ich möchte nur für mich verantwortlich sein, meine Grenzen herausfinden und bei mir selbst ankommen.

Also erlaube ich mir, alleine auf die Reise zu gehen. Am 5. September geht es los. JAAA! Ich entscheide mich für den kürzesten Landweg bis Genua mit dem Auto. Danach geht es auf dem längsten Seeweg von Genua nach Bastia auf Korsika mit der Fähre.

Im Hafen von Genua halte ich erst mal den Verkehr auf, weil ich mein Ticket nicht finde =:-0 Im Nachhinein bin ich echt froh, dass ich MobyLines als Fährgesellschsft gewählt habe, weil das Boarding mit dem Auto echt easy ist. Alles geht mit Ruhe vonstatten, der Einweiser macht ein Tänzchen, als er fotografiert wird und die Autos parken so weit auseinander, dass man locker noch Gepäck aus dem Kofferraum holen kann (Auf der Rückfahrt wird das anders werden). An Deck sehe ich zum ersten Mal seit Jahren das Meer! Der Tag ist perfekt, die Sonne scheint und die Luft schmeckt leicht salzig. Ich gehe an den Bug, schaue auf´s Meer und fühle mich wie in Titanic!

Titanicfeeling auf der Fähre

Ankunft und die erste Unterkunft
in den Hügeln über dem Meer in Venzolasca

Nach einer fas 8-stündigen mehr als schaukeligen Überfahrt erreichen wir gegen 19:00 Bastia auf Korsika. YES! Ich bin da! Dier erste Unterkunft ist ein Tiny-House auf einem Privatgrundstück inmitten einer grünen Oase. Eigentlich betreiben die super netten Gastgeber in Venzsloasca noch ein biologisches Restaurant, das aber gerade leider geschlossen ist. Dafür werde ich morgens früh von einer kleinen schwarzen Katze begrüßt, die meine Hafermilch schlürft. Die Terrasse ist nach Südost in Richtung Meer ausgerichtet und die Morgensonne scheint bis ins Schlafzimmer. Von dort aus kann man bis nach Elba schauen – wunderschön! Ich merke allerdings ´, dass ich ganz schön müde von der Fahrt und der Arbeit im Vorfeld bin. Also erkunde ich die Umgebung nur ganz kurz zu Fuß und genieße ansonsten diesen wunderbaren grünen Ort. Mein Kofferraum ist voll mit Lebensmitteln aus Deutschland in einer riesigen Kühlbox aus Karton mit Kühlakkus. Also muss ich nicht einkaufen, was echt praktisch ist, weil hier oben in den Bergen erst mal nichts geöffnet ist.

Tiny-Häuschen im Grünen, total eingewachsen in Venzolasca
Besuch - "wo gibt´s denn die Hafermilch?"

Von den Hügeln ans Meer und in die Berge nach Vezzani

2 Tage später, mache ich mich schon wieder auf den Weg noch tiefer in die Berge nach Vezzani. Aber erst mal führt mich die Straße runter ans Meer, an der Ostküste Korsikas entlang. Ich bin schon ganz aufgeregt, weil ich mich so auf einen Zwischenstopp am Meer freue! Die Ostküste hat wunderschöne langgezogen Sandstrände. Ich mache Halt bei San Giuluano und JAAAAA, das ist das Meer! Darauf habe ich so lange hin gefiebert, salziger Wind, leicht fischiger Geruch und Wellentosen!

Ein anderer Kontinent auf einer Insel

Ich lasse mir Zeit, auch um meine Gedanken am Strand aufzuschreiben und fahre dann weiter Richtung Berge. Das fühlt sich an, als würde man den Kontinent wechseln. Diese Insel ist so abwechslungsreich und bietet so viele Reize, dass es fast schon zu viel ist. Auf der Fahrt zu meiner 2. Unterkunft begegnen mir vielleicht 3-4 Autos! Das ist genau die Ruhe und Abgeschiedenheit, die ich nach so viel Trubel gesucht habe. In der „Gîte“ ist erst mal niemand da. Ich frage den Nachbarn, der mir zeigt, wo ich auf das Grundstück komme. An der blau gestrichenen Tür zur Unterkunft, die ich sofort aus den Bildern im Internet erkenne, hängt ein Zettel „Willkommen im Paradies…“ Ouf, ja, so fühlt es sich an. Die Tür ist offen und ich trage schon mal meine Sachen rein. Der Ort ist so ruhig und irgendwie magisch. Also setze ich mich erst mal auf die Terasse und bin einfach da!

German Connection

Es stellt sich raus, dass der Gastgeber gerade Touristen über den GR20, einen der schwierigsten Weitwanderwege über die Berge Korsikas führt. Meine Gastgeberin ist praktischerweise eine junge Deutsche, die Housesitting macht. Aber mein bester Freund wird Falcon, ein ca. 8 Monate alter Hund, der mich auch mal auf einer Wanderung begleitet. Wir gehen zusammen an einen zauberhaften Ort, nur 20 Minuten zu Fuß von der Unterkunft entfernt. Es ist ein kleiner Gipfel mit 360 Grand Rundumsicht! Man kann bis zum Meer sehen und rundherum in grüne Schluchten und auf grauschroffe Berggipfel schauen. Wieder eine ganz spezielle Magie!

Auf dem Gipfel mit 360° Rundumblick
Blick auf die andere Seite, grüne Schluchten, graue Bergketten
Chillen am Fluss in den Bergen
Die Bergflüsse sind kristallklar

Der schlimmste und schönste Moment

In dieser Unterkunft in den Bergen habe ich meinen Schlimmsten und einen meiner schönsten Momente zugleich.

Eigentlich wollte ich ja abschalten und die Ruhe genießen. Das gelingt mir aber nur zum Teil. Denn schon am zweiten Tag bin ich mit Falcon ganz alleine. Die junge Frau ist Arbeiten und kann den Hund nicht mitnehmen. Er ist mehr als 8 Stunden alleine auf dem Grundstück. Dort kann er sich zwar frei bewegen, aber hundegerecht ist das Alleinesein nicht. Also fühle ich mich irgendwie verantwortlich. Als ich gegen Mittag dann doch mal eine Wanderung machen will, habe ich nach ca. 200 Metern plötzlich einen vierbeinigen Begleiter.

Falcon büchst aus – ich höre ein Gerücht

Einfach ausgebüchst, der Schlingel. Also bringe ich den Hund zurück und suche das Loch im Zaun. Ich finde die Lücke an der Ecke zum angrenzenden Grundstück. Ich versuche gerade, es notdürftig zu flicken, als der Nachbar nach dem Rechten schaut. Wir kommen ins Gespräch mit ein paar Brocken Französisch von mir und eindeutig bessern Deutsch von ihm. Was ich dann höre, stellt meine heile Urlaubswelt auf den Kopf. Der Besitzer von Falcon, soll den Hund angeblich schon als Welpen geschlagen haben, weil er nicht wollte, dass er bellt. Tiere zu misshandeln geht in meiner Welt gar nicht. Ich konnte als Kind nicht mal „Lassie“ schauen, weil ich immer Angst hatte, dass dem Hund was passieren könnte. Das versetzt mein System in Stress und Schock.

Wutkraft und innere Friede mit einer schlimmen Vorstellung

Plötzlich hatte ich die Szene bildlich vor Augen. Was soll ich jetzt machen? Und wie soll ich meinen Urlaub jetzt noch genießen? Ich setze mich hin und atme, fühle meine Wut und meine Traurigkeit und meine Hilflosigkeit. Und plötzlich ist sie wieder da. Die Wut. Die magische Kraft! Sie sagt KEIN MITLEID, du leidest nur mit und das hilft niemandem. Erst mal ist die Geschichte über Falcon nur eine Geschichte. Ich weiß nicht, was daran wahr ist. Den Besitzer werde ich nicht mehr kennenlernen, um mir selbst ein Bild zu machen. Aber eines beruhigt mich. Der Nachbar hat gesagt, er würde zur Not den Tierschutz einschalten. Ich weiß er wird nach dem Hund schauen. Und dann kommt aus meinem Inneren, meinem Herz eine ganz eigene Kraft. Sie leuchtet ganz hell und ich sehe Falcon, wie er von diesem Licht umgeben ist, sicher, heil und voller Freude. Ich fühle, wie er übermütig umhertollt und glücklich ist. Ich verbinde mich im Geist mit ihm und bitte darum, dass er immer beschützt sein möge.

Diese Kraft schafft Frieden in mir. Ich hole mi dieses Bild immer wieder ran und ich weiß, dass für Falcon gesorgt ist. Mein Herz fühlt sich wieder heil und freudig an, auch, wenn da Narben sind, die das Leben nun mal hinterlässt. Und dich nutze die Zeit und freue mich, mit Falcon zusammen zu sein.

Mein Bergführer -Falcon auf meinem Lieblingsgipfel
Mit Falcon beim Kuscheln

Weiter ans Meer an die Westküste Korsikas

Für mich geht es nach 5 Tagen weiter ans Meer nach La Liscia. Das ist ein Badeort an der Westküste Korsikas, den ich wegen seiner Lage nach an den Calanques de Piana ausgewählt habe. Die Calanques sind bizarre rötliche Felsen, die die wildesten Formen bilden. Man kann sie vom Wasser aus mit dem Boot erkunden oder zu Fuße erwandern. Außerdem gibt es von La Liscia aus zahlreiche Buchten und weitere Strände zu entdecken.

La Scandola und Girolata

Ich machen einen Bootsausflug zum Naturschutzgebiet La Scandola mit Pause in Girolata. Girolata ist ein Fischerdorf mir einer Handvoll Einwohnern in das man nur vom Meer aus oder über Land in einer 2-stündigen Wanderung durch die Berge kommt. Eine Touristenattraktion, die ich mir in der Nebensaison durchaus gut gönnen kann. Auf dem Boot bin ich die einzige Deutsche und die einzige die Alleine ist. Anfangs kostet mich das doch ein wenig Überwindung aber dann entpulpt sich der Tag wieder als magisch. Der Ort, das Wasser, die Felsen, Gischt und Wind laden mich mit soviel Kraft auf, dass ich mich abends das erste Mal alleine ins Meer traue. Bisher war mir die Brandung zu stark und meine Erinnerung an das letzte panische Baden im Meer noch zu präsent. Damals hatte ich einen Panikanfall beim zurückschwimmen bei ablandigem Wind. Die Strömung zog nach draußen und der Wind pfiff mir vom Land her ins Gesicht. Ich habe einen ganz seltsamen Mechanismus im meiner Kehle: wenn mir Wind entgegenströmt, verschleißt sich mein Kehldeckel und ich kriege erst mal keine Luft. Ich muss dann ganz bewusst atmen, dann geht es wieder. Aber damals im Meer konnte ich das nicht steuern und bekam Panik.

Alleine im Meer schwimmen – endlich traue ich mich!

Deshalb freue ich mich umso mehr, das ich endlich im Meer schwimme! Ganz alleine, ohne einen „Rettungsanker“ YES! Was für ein perfekter Tag, der mich mit seiner magischen Energie noch bis nach Hause begleitet. Ich buche die Fähre um auf die Nachtfahrt mit Kabine, um noch einen Tag länger auf der Insel bleiben zu können. Ich habe das Glück, eine 2er-Kabine für mich alleine zu haben. Außerdem grinse ich alle Pärchen auf dem Schiff an und freue mich für sie. Gleichzeitig fühle ich mich so verbunden mit mir, dass ich nicht tauschen würde. Sogar die Heimfahrt mit dem Auto verläuft so beschwingt, dass ich weder merke, dass ich die falsche Autobahn in der Schweiz genommen habe, noch stört es mich groß, als ich es merke!

Nach Hause über´s Heidiland

Zum Abschluss gönne ich mir ein paar Kartoffelrösti im „Heidiland“. Das ist eine Raststätte in der Nähe von Bad Ragatz, dem Ort, an dem die Geschichte von Heidi und dem Ziegenpeter spielt.

Der Strand in der Bucht "La Liscia"
Bootsausflug entlang der Calanques de Piana
Der Assistent der Postbotin von Girolata - Die Post kommt mit dem Quad
Meersglück und Kabine auf der Fähre
Abschied - Nachtüberfahrt mit Corsica Ferries
Kartoffelrösti an der letzten Pause in der Schweiz beim "Heidiland"

Hilfe ich bin sichtbar! Das erste Mal Instagram

Und die Frage, wie du dein Gehirn auf andere Spuren bringst

Oh Gott, was passiert, wenn ich das erste Foto mit meinem Gesicht poste? Vorab gleich mal das Wichtigste Learning – Es tut nicht weh! Ich habe mich lange gegen Social Media gesträubt. Warum eigentlich? Weil es eine Datenkrake ist, weil es uns gläsern macht, weil es viel Zeit frisst. Und weil ich irgendwie dachte „Social Media ist böse“. Woher der Glaubenssatz auch immer kommt, keine Ahnung. Aber auch hier gilt für mich: „Die Dosis macht das Gift“. Und natürlich habe ich es selbst in der Hand, wie und wie lange ich Instagram und Co. nutze – oder?

Ähh, ja – zugegeben, manchmal hänge ich zu lange am Handy. Dann tut mir der Nacken weh und alles, was weiter als 1 Meter entfernt ist, verschwimmt zu Hintergrundbrei, wenn ich wieder hochschaue. Bloß gut, dass ich keine Kinder habe – Vorbildfunktion, na, befriedigend vielleicht.

Privat nutze ich Facebook und Instagram jetzt seit 2020, anfangs mit einem Fake-Account, also nicht unter meinem Klarnamen. Diverse nützliche Gruppen auf Facebook haben mich angelockt. Wo sind nur die guten alten Internet-Foren hin? Die erste war die Gruppe Dachzeltnomaden (@dachzeltnomaden), denn ich habe mir 2020 ein Dachzelt zugelegt und die Gruppe ist super für Info und Austausch. Und so war ich angefixt.

 

 

Mein erster Post bei Instagram

Aber Instagram auch für mein Business?

Rausgehen in die Sichtbarkeit mit meinem richtigen Namen? Und Gesicht zeigen? Das war noch ein längerer Weg, der unter anderem von meiner Businesscoach Jana Hoffman (www.erfolgsjuwel – @erfolgsjuwel)  und der Gruppe begleitet wurde. Danke dafür! Eine Gruppe bedeutet für mich einen sicheren Hafen und immer mal eine „Mitsegelgelegenheit“. Oder ein Ohr für das Seemanngarn aus meinem Kopf. Genauso ist es mit der Facebookcommunity von Judith Peters @sympatexter. Ohne diese Gruppe wäre dieser Artikel nicht entstanden und meine Website würde sich in irgendeiner dunklen Ecke meines Gehirns zusammenkauern.

Instagram Post mit meinem Motto für 2022

Die Frage, die alles verändert

Apropos Gehirn. AAAH! Was wenn ganz schlimme Kommentare kommen, was wenn die Welt untergeht, weil mich mein Chef auf Instagram sieht, was….?

WAS WENN NICHTS DAVON EINTRITT? Was wenn´s total schön wird, weil ich so viel über mich lerne? Was, wenn´s ganz leicht geht, dass ich mich zeige und was, wenn ich nur super nette Kommentare bekomme (und – Löschen ist auch eine Option). Und was, wenn ich durch meine Posts erfolgreich werde?

Angst vor dem eigenen Erfolg.
Mein Business trägt stolz den Namen Mut-Magie. Ich bin sowas wie „Mutcoach“ – hat Angst da einen Platz? Warum schreibe ich das hier so offen, das ist doch peinlich oder? NEIN, ganz und gar nicht! Es ist menschlich und damit ganz normal. Jeder, der behauptet er hätte keine Angst ist entweder verhaltensgestört oder nicht von dieser Welt. Von beidem gibt es nur wenige.

Wo die Angst ist, da geht es lang“
Das hat mir vor Jahren mal jemand in einer Selbsthifegruppe für Depression gesagt. Damals sah mein Leben komplett anders aus und, hey!, wieder eine Gruppe war mein erster Anker. Die Angst an sich ist etwas Tolles. Sie zeigt uns, dass wir uns aus der Komfortzone herausbewegen, aus dem sichern Hafen raus auf´s offene Meer. Endlich neue Länder entdecken, hurra, ein Abenteuer. Oder lieber doch nicht! Ach im Hafen ist es doch auch schön. Aber, was, wenn dir im Hafen langsam die Lebensmittel ausgehen und es gibt jeden Tag das gleiche zu Essen. Auf der anderen Seite des Meeres gibt es exotisch süße Früchte und belebende Gewürze! Du musst nur den Anker lichten.

Der Instgram-Feed nimmt Gestalt an

Mut-Magie wird geboren

Aus all dem, was 2022 los war – im Außen und in meinem Inneren, bleibt eine Essenz:

Mut, die Kraft, die aus der Wut entsteht, die Kraft, die dich wieder mit der Liebe verbindet

–          Mut zur Veränderung

–          Mut nach innen zu schauen und anzunehmen, was da ist. ALLES, Licht und Schatten

–          Mut, meinem Herzen die Führung zu überlassen

–          Mut die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen – für alles, was mir passiert

–          Mut, meine eigene Größe anzunehmen

–          Mut, mir ein Leben zu erlauben, dass ich will

–          Mut, mir Erfolg zu erlauben

 

Klingt das für dich stimmig? Oder eher ein wenig befremdlich? Ich glaube, wir alle können endlos erfolgreich sein, wir können uns unser Traumleben erschaffen. Doch alte Glaubenssätze und Ängste halten uns zurück. Wir haben nicht gelernt, dass wir unsere Talente und Vorlieben leben dürfen. Warst du als Kind kreativ? Wir oft hast du bewusst oder unbewusst gehört, dass Kunst eine brotlose Tätigkeit ist. Mit malen kann man kein Geld verdienen oder mit Musik – das können nur ein paar wenige, aber du nicht. Lern lieber was Anständiges…Ich wollte gerne etwas mit Tieren machen: „Damit kann man kein Geld verdienen, es sei denn du wirst Tierarzt – aber dafür bist du nicht schlau genug.“

Meine Webseite wird geboren

Die Stimmen der Vergangenheit – negative Glaubenssätze

Ich glaube jeder kann die Stimmen der Vergangenheit hören – auch heute noch. Nur haben wir sie heute so verinnerlicht, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Sie sind ein ständiges Hintergrundrauschen in unserem Unterbewusstsein. Und genau das ist fatal. Die Sätze und Worte beeinflussen uns, ohne, dass wir es mitbekommen. Wir sind nicht mehr der Kapitän auf unserem eigenen Schiff.

Sätze wie „das kannst du eh nicht“ haben sich in unser Unterbewusstsein eingebrannt und sind jetzt in unserem Körper verankert und gespeichert. Es gilt sie wieder aufzuspüren und zu entgiften. Aber der Körper wehrt sich. Wenn du versuchst, dein Denken zu verändern, dann wehrt sich dein ganzes System, weil es auf Entzug ist. All die negativen Glaubenssätze produzieren im Gehirn eine bestimmte Chemiemischung aus Hormonen. Und an diesen Cocktail ist dein Körper jetzt gewöhnt – ob er gut für ihn ist oder nicht. Das ist wie mit Alkohol. Er schadet dem Körper, macht aber abhängig.

Gedanken ändern ist Enzug für den Köper

Und wenn wir jetzt versuchen, an unsern Gedanken etwas zu verändern, dann ist das System gestört und auf Entzug. Hast du dich schon mal gefragt, warum es so schwer ist, etwas neues umzusetzen, egal ob positiv Denken oder gesünder Essen. Du störst das System! Und jetzt braucht es Durchhaltevermögen und Geduld. Und Wiederholung, eine Schallplatte mit Sprung, auf der immer wieder ein Mantra zu hören ist. „Du bist gut genug. Du bist wertvoll. Du bist würdig, dass dir alles Gute, alle Fülle dieser Welt widerfährt“. Denn was wir als Kinder meist nicht hören, ist, wie großartig wir sind. Kennst du das? Hast du auch eher Sätze gehört wie „ja, bist du denn noch dümmer!“ oder „Mathe wirst du nie lernen“ oder „das ist nichts für dich, dazu bist du nicht…. genug“ Oder ähnliche Sätze „sei nicht so laut“, wenn du dich einfach freust. „Sei nicht so zornig, das gehört sich nicht“.

Kinder haben keinen Schutzfilter – das analytische Gehirn

Dazu kommt noch, dass wir als Kinder keinen Schutzfilter haben. Bis ca. 7 Jahre nimmt unser Gehirn einfach alles ungefiltert auf und hält es für wahr. Der analytische Verstand ist noch nicht entwickelt. Wir können eine Aussage nicht überprüfen, ob sie wahr ist. Also brauchst du nur 2-3 Mal hören, dass du dumm bist und du glaubst es!

Hui. Und jetzt gehen wir ans Ausmisten. Raus mit dem alten Kram. Schränke von den Wänden rücken und dahinter verborgene Gedanken rausfegen. Alte Papiere durchsuchen und schreddern, was nicht mehr dienlich ist. Das ist ein Prozess. Wie das Entrümpeln eines Hauses, das vollgestopft mit altem Krempel ist. Das dauert und brauch liebevolle Geduld. Und es bringt unter Umständen erst mal gefühlt mehr Chaos. Wie, wenn du deinen Schrank aussortiert und neu einräumst. Da liegt auch erst mal alles im Zimmer verstreut, weil du sichten muss, was du behältst und was wegkann.

Der Prozess ist anstrengen und soooo schön zugleich. Ich habe einen Weg gefunden, diesen Prozess des Ausmistens, Neusortierens und Wachsens zu genießen. Und je mehr ich ihn genieße, desto schneller und leichter wird es.

 

2023 kann kommen - Es wird einzigartig magisch!

Was, wenn´s ganz leicht geht, dass du das Leben führst, das du wirklich willst!

 

Was, wenn du ganz leicht herausfindest, was dein Herz wirklich will!

 

Hallo 2023

 

Mögen wir uns alle unser Traumleben erschaffen

 

Mögen wir alle in Freude und Frieden leuchten!

Was war sonst noch los?

Corona im Herbst – geht auch ohne Pieks

Obwohl es in meiner Welt gefühlt kein Corona gab, hatte der Test im September zwei Streifen. Alles in allem verlief es, wie eine Erkältung. Aber alte Symptome wie bleierne Müdigkeit wurden reaktiviert. Und es dauerte gut 6 Wochen, bis die Kräfte wiederkamen. Nach meiner Selbstheilung seit 2020, weiß ich , welche Tools ich anwenden kann, damit die Viren keine Chance haben. Allem voran antiviral essen, das heißt pflanzlich mit viel Obst, Kräutern und Salat. Nahrungsergänzungsmittel, wie flüssiges Zink, B12, Katenkralle und Goldenseal sind wahre Game Changer. Im Nachhinein bin ich froh über meine natürliche Immunisierung.

 

Neuer Biss – Zähne, wo keine waren

2022 hatte mächtig viele Ausgaben. Ich sehe sie mal als Investitionen in mich. Unter anderem habe ich zwei komplett neue Zähne nach einem komplizierten Knochenaufbau. Würde ich das so nochmal machen? Sagen wir so, es war gut, dass ich nicht wusste, was auf mich zukommt 😉 Aber, andererseits ist es schon faszinierend, dass da wieder zwei Zähne sind, wo vorher nur noch Gaumen war. Uns sie funktionieren super! Also danke, Dr. Masur!

 

Ich werde 50 – nur eine Zahl. Ich bin gefühlt so 32

Wer von Euch schon die 50er Marke geknackt hat, der weiß, welche dummen Sprüche man sich anhören darf. „Willkommen im Club, jetzt geht´s bergab“ Oder wenn du mal was vergisst „Ja, so geht´s los, das ist ganz normal ab 50.“ Mann! Das ist doch nur eine Zahl. Klar bin ich nicht mehr so sprizigkraftvoll wie mit 20. Aber dafür viel weiser. Ich gehe heute nicht mehr über meine Grenzen, nur weil ich beim Mountainbiken mit den Jungs mithalten will. Ich frage meinen Körper, ob er lieber die kleine Wanderung machen mag und zwischendrin Pausen in der Sonne will. Und meine Seele mach heute lieber langsame, achtsame Spaziergänge, bei denen sie sich auf die Natur einlassen kann. Und ich sage „Nein“, wenn ich nicht mit auf den Berg will.

 

Urlaub Bayerischer Wald

Direkt im Anschluss an meinen Geburtstag, gönne ich mir mit meiner engsten Freundin Urlaub im bayerischen Wald. Mitten im November. Das hat seinen eigenen magischen Reiz, denn an Orten, wie dem großen Arbersee hat es schon eine Menge Schnee. Und an Orten, an denen sich die Touristen im Sommer auf die Füße treten, sind wir fast alleine unterwegs und können die Natur in vollen Zügen genießen. Andererseits haben nahezu alle Gasthöfe, Restaurants und Geschäfte geschlossen. Wir sind sowieso Selbstverpfleger in einer zauberhaften Ferienwohnung. Und ein paar Mal finden wir trotzdem eine Mahlzeit in einem Wellnesshotel oder leckere Pommes auf dem Christkindlmarkt im niederbayerischen Nirgendwo. Durchatmen! Natur Pur! Danke bayerischer Wald!

Großer Arberseee
im Wintermärchenrausch

Blogchallenge zum Jahresende

Mein erster (epischer :-)) Blogartikel inklusive Website

Zum krönenden Abschluss von 2022 gehört die Blogchallenge „Jahresrückblog“ bei Judith Peters – sympatexter. Ohne Judith würdet ihr das hier nicht lesen. Die besondere Herausforderung für mich war dabei, dass ich noch gar kein Zuhause für meinen Blog hatte: eine Website! Also, ran ans Werk. YES, I DID IT! Ich bin so froh, dass  ich die Herausforderung angenommen habe.

Meine Seite ist noch nicht perfekt. Aber auch dazu gehört wieder Mut. Der Mut, etwas Unperfektes zu veröffentlichen. Und mal Hand aufs Herz, was ist schon perfekt! Wenn wir uns das zum Maßstab machen, dann blockieren wir jegliche Kreativität, jegliches Wachstum – unser Leben selbst. Und wenn ich eins in 2022 gelernt habe, dann dass ich wachsen will. An meiner perfekten Unperfektheit. Und das schöne an dieser Webseite ist: sie darf mitwachsen. Wann immer ich will, kann ich etwas daran verändern oder neues Hinzufügen. Eine große Abenteuerreise! Ich freue mich darauf!

Mein Arbeitsplatz beim Schreiben - Hier werde ich noch viel Zeit verbringen 🙂

2 Antworten

  1. Ich habe mit viel Interesse Ihren wunderbaren Jahresrückblick gelesen. Ich bin auch gerade mitten in der Veränderung, habe in mich investiert und will jetzt ins Außen gehen. Sie machen mir Mut, mutiger zu sein und mir selbst zu vertrauen. Ich habe noch keine Webseite das ist noch eine Herausforderung der ich mich stellen darf. Aber ich bin bei Instagram und Facebook unter blinn.rita .
    Vielen Dank für Ihren Mut diesen ganz persönlichen Jahresrückblick mit mir zu teilen. Liebe Grüße Rita

    1. Liebe Rita,
      das freut mich! Zum Ermutigen bin ich da. Viel Erfolg un Freunde bei der Veränderungs-Reise. Das kann so spannend und wunderbar sein. Jeder einzelne Schritt. Genieße Ihn!

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